Der Reitsport-Chic ist eine modische Verkörperung von Britische aristokratische Eleganz und seine Wurzeln reichen bis in die englischen Jagdgründe des 18. Jahrhunderts.
Dieser einzigartige Modestil ist aus der Leidenschaft für Sport und Freizeit entstanden und hat sich von der praktischen Reitbekleidung zu einer anspruchsvollen Ästhetik an der Spitze der modernen Herrenmode entwickelt.
Heutzutage ist der schicke Reitsport-Modestil ein optisches Sinnbild für Kultiviertheit, Tradition und gesellschaftliches Ansehen.
Wenn wir tiefer in den Reitsport-Chic eintauchen, werden wir erkunden, wie dieser typisch britische Modestil die Landschaft der Herrenmode geprägt und alles beeinflusst hat, von der Alltagskleidung bis hin zu den höchsten Ebenen der Abendgarderobe.
Reitstil jenseits des Paddocks
Die Modewelt des Pferdesports geht weit über die funktionale Bekleidung im Sattel hinaus und beeinflusst die aristokratische Mode abseits des Pferdes nachhaltig.
Jede Reitsportdisziplin hat einzigartige Elemente zu diesem raffinierten Stil beigetragen und so die Reitbekleidung in starke Symbole für Klasse und Vornehmheit verwandelt.
Design | Wichtige Kleidungsstücke | Farben | Einfluss auf den Reiter-Chic |
---|---|---|---|
Dressur | Frack | Black and White | Smokings
Formelle Hemdlatz und Manschetten Abendkleidung |
Weiße Reithose | |||
Top-Stiefel | |||
Plastron | |||
Springreiten | Turnierjacke | Marine, Schwarzes | Klassische Blazer
Sportjacken mit funktionellem Schnitt Smart-Casual-Hose |
Helle Reithose | Beige, Weiß | ||
Lederstiefel | Brown | ||
Fuchsjagd | Scharlachroter Mantel („pink“) | Scharlachrot, Weiß | Cutaways
Formelle Tageskleidung Tweedjacken für den Country-Look Strenge Kleiderordnung für gesellschaftliche Veranstaltungen |
Blasse Reithose | Rehbraun, Creme | ||
Hohe Stiefel | Schwarz | ||
Jagdmütze | Schwarz | ||
Allgemeines Reiten | Reithose | Beige, Weiß | Hosenschnittstile
Stiefel Mode Sakko Formelle Krawatte |
Reitstiefel | Braun schwarz | ||
Tweedjacken | Erdfarben | ||
Aktienkrawatten | Weiß, Gemustert |
Dressur – Inbegriff der Eleganz
Dressur, die ballettartige Disziplin des Reitens, erfordert ein formelles und elegantes Erscheinungsbild.
Der Dressurfrack mit seinem präzisen Schnitt und dem starken Kontrast zwischen schwarzem, dunkelgrauem oder marineblauem Stoff und weißem Hemd ist zum Vorbild für die Abendgarderobe geworden.
Dieser Einfluss ist im Smoking oder „Smoking“ deutlich zu erkennen, der vom Dressurmantel abgeleitet ist.
Die strengen Anforderungen an die Dressurkleidung – makellose weiße Kniehosen, polierte Schaftstiefel und steife Strümpfe – haben den Charakter einer sorgfältigen Pflege im aristokratischen Stil vermittelt.
Springreiten – Funktionelle Mode
Obwohl das Springreiten weniger formell ist als die Dressur, hat es auch erheblich zur Eleganz des Reitsports beigetragen.
Aus dem Showjackett, normalerweise in Marineblau oder Schwarz, hat sich der klassische Blazer entwickelt – ein Grundbestandteil der Garderobe eines Adeligen.
Die Kleidung für das Springreiten ermöglicht Bewegungsfreiheit und hat den Schnitt von Sportjacken und Freizeitanzügen beeinflusst, wodurch eine elegante und zugleich funktionale Silhouette entsteht.
Die Ellbogenflicken dienten ursprünglich dem Schutz des Reiters vor Ästen beim Reiten im Freien und sind zu einem Markenzeichen des Old-Money-Stils im akademischen und ländlichen Umfeld geworden.
Fuchsjagd – Britische Tradition
Die Fuchsjagd ist wahrscheinlich die typischste britische Reitsportart und hat den Stil der Aristokratie nachhaltig beeinflusst.
Der kultige scharlachrote oder „Pink“-Jagdmantel ist zu einem Symbol für Tradition und Status geworden und beeinflusst das Design des Cutaway, einem Grundbestandteil der formellen Tageskleidung.
Die strenge Kleiderordnung der Jagd, zu der helle Kniehosen, hohe Stiefel und Jagdmützen gehören, hat ein Gefühl für kleidungstechnische Angemessenheit entwickelt, das sich bis in die Mode der Oberschicht zieht.
Von der Funktionalität zur Verfeinerung
Die Verwandlung dieser funktionalen Kleidungsstücke in Symbole der Eleganz zeigt sich in ihrer Verbreitung auch außerhalb der Reiterwelt.
Die Plastronikkrawatte, die ursprünglich zum Schutz des Halses des Reiters getragen wurde, ist bei Veranstaltungen der Oberschicht zu einem formellen Zeichen geworden.
Robuste Tweedjacken wurden früher für Ausritte auf dem Land getragen, gelten heute aber auch als elegante Freizeitkleidung.
Ihre Haltbarkeit und klassischen Muster verleihen einen Hauch zeitloser Eleganz.
Die subtile Einbeziehung von Details wie Halsriemen an Mänteln erinnert an ihre Ursprünge im Reitersport.
Entwicklung von Jodhpurs und Reitstiefeln
Jodhpurs und Reitstiefel haben vielleicht die dramatischste Transformation durchgemacht. Einst rein funktional, wurden diese Kleidungsstücke für den Alltag neu interpretiert.
Die ausgeprägte Silhouette der Jodhpur, die vom Knie bis zum Knöchel eng anliegt, hat das Design von Hosen und sogar von Freizeitkleidung wie Röhrenjeans beeinflusst.
Reitstiefel sind, insbesondere in ihren schlankeren, eleganteren Formen, zu einem modischen Statement geworden, das weit von seinen Ursprüngen im Reitsport entfernt ist und oft in hochklassigen Modekollektionen zu finden ist.
Details zur Handwerkskunst
Der Einfluss des Reitstils auf die adelige Mode zeigt sich auch in der Liebe zum Detail und der Qualität der Verarbeitung.
Aufgrund der für Reitbekleidung erforderlichen robusten Konstruktion werden von der Garderobe eines Adeligen Langlebigkeit und höchste Qualität in allen Aspekten erwartet.
Diese Betonung von Qualität statt Quantität, von Investmentstücken statt Wegwerfmode, ist ein Markenzeichen des Stils der Oberschicht.
Details wie verstärkte Nähte, Hornknöpfe und handgenähte Knopflöcher sind subtile Anspielungen auf dieses Reitererbe.
Stoffe, Muster und Farben im Reiter-Chic
Stoffe
Tweed dominiert die vom Reitsport inspirierte Mode. Harris Tweed, aus reiner Schurwolle gewebt, bietet Haltbarkeit und Wärme.
Tweedmuster in Gerstenkorn- und Fischgrätenmuster verleihen Jacken und Westen Struktur.
Kammgarnwolle mit ihrer glatten Oberfläche ist ideal für maßgeschneiderte Hosen und formelle Jacken. Super 120er- und 150er-Wolle sorgt für ein luxuriöses Griffgefühl und einen luxuriösen Fall.
Meltonstoff, eine dichte, wetterbeständige Wolle, wird für Jagdmäntel und Winteroberbekleidung verwendet. Seine gefilzte Oberfläche weist Wind und leichten Regen ab.
Kavallerie-Twill, ein strapazierfähiger Kammgarnstoff mit diagonalen Rippen, eignet sich perfekt für Reithosen und elegante Freizeithosen.
Patterns
Das Tattersall-Karomuster, ein Muster aus dunklen Linien, die auf hellem Hintergrund Quadrate bilden, ist ein Grundbestandteil von Reithemden und -westen.
Hahnentritt, ein zweifarbiges Textilmuster mit unterbrochenen Karos, ist bei Jacken und Mänteln häufig anzutreffen.
Glencheck, auch Prince-of-Wales-Karo genannt, verleiht Anzügen und Sakko eine elegante Note.
Nadelstreifen haben ihren Ursprung bei formellen Reithosen und sind heute bei Business-Anzügen und Abendgarderobe zu finden.
Farben
Jägergrün, ein tiefer, satter Farbton, steht für ländliche Freizeitbeschäftigungen und ist bei Jacken und Accessoires zu finden.
Marineblau dient als vielseitige Grundfarbe für Blazer, Hosen und Oberbekleidung.
Burgunderrot erinnert an traditionelle Jagdmäntel und verleiht Krawatten, Einstecktüchern und Strickwaren eine warme Note.
Inspiriert von Reithosen sind Hellbraun und Beige für Hosen und Freizeitkleidung unverzichtbar.
Creme und Elfenbein sorgen für Kontrast bei Hemden, Pullovern und Sommerjacken.
Erdtöne wie Braun, Khaki und Olivgrün spiegeln die natürliche Umgebung des Pferdesports wider und ergänzen die Gesamtpalette.
Unverzichtbare Kleidungsstücke für den Reiter-Chic
Die vom Reitsport inspirierte Garderobe basiert auf klassischen Stücken, die Funktion und Mode nahtlos miteinander verbinden.
Diese traditionsreichen Kleidungsstücke und Accessoires bilden die Eckpfeiler des schicken Reitsport-Stils.
Das Erbe des scharlachroten Jagdmantels
Der scharlachrote Jagdmantel, im Volksmund „Pink“ genannt, ist ein ikonisches Symbol der Reitertradition.
Der scharlachrote Jagdmantel ist aus schwerer Meltonwolle gefertigt. Er ist einreihig geschnitten, hat Revers und glänzende Messingknöpfe.
Der Einfluss des Mantels geht über das Jagdrevier hinaus und inspiriert das Design formeller Cutaways und militärischer Paradeuniformen.
Hacking-Jacken und Norfolk-Jacken
Die Hacking-Jacke, ein einreihiger, halbtaillierter Mantel mit etwas längerer Länge, verkörpert ländliche Eleganz.
Die Hackenjacke aus Tweed verfügt über schräge Taschen, einen einzelnen Schlitz und sportliche Lederknöpfe.
Die Norfolk-Jacke, die sich durch ihren Gürtel und die Kellerfalten auszeichnet, bietet eine robustere Alternative für Outdoor-Aktivitäten.
Beide Stile haben das moderne Sportjackendesign maßgeblich beeinflusst.
Einfluss des Fracks auf die Abendgarderobe
Die Entwicklung des Reitmantels zum Frack markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Herrenmode.
Der Cutaway-Vorderteil, der für mehr Komfort beim Reiten sorgte, wurde zu einem bestimmenden Merkmal der formellen Abendgarderobe.
Die Silhouette der heutigen White Tie-Ensembles ist diesem Ursprung im Reitersport zu verdanken.
Reitblazer und -jacken
Der klassische Marineblazer mit seinen Messingknöpfen im nautisch inspirierten Stil hat Gemeinsamkeiten mit der Reitbekleidung.
Moderne Versionen enthalten oft dezente Anspielungen auf die Motorradbekleidung, wie beispielsweise Tickettaschen oder Ellbogenflicken aus Wildleder.
Tweed-Sportjacken sind direkte Nachfahren der Country-Reiterkleidung und bleiben ein fester Bestandteil der vom Reitsport inspirierten Garderobe.
Hosen und Kniehosen
Jodhpurs und Breeches mit ihrer charakteristischen Passform – eng vom Knie abwärts – haben das Hosendesign unauslöschlich geprägt.
Mit ihrer hohen Taille und den oft verstärkten Knieinnenseiten haben diese Reithosen alles beeinflusst, von Militäruniformen bis hin zu modernen Slim-Fit-Styles.
Schuhwerk – Vom Reitstiefel bis zur Jodhpur-Stiefel
Hohe Reitstiefel aus geschmeidigem Leder mit robuster Sohle verkörpern Funktionalität und Eleganz zugleich.
Ihr kürzeres Gegenstück, der Jodhpur-Stiefel, hat seinen Ursprung im Reitsport hinter sich gelassen und ist zu einem vielseitigen Mode-Grundnahrungsmittel geworden.
Auch der Chelsea-Boot mit seinen elastischen Seiteneinsätzen hat seinen Ursprung im Reitschuhwerk.
Accessoires – Strümpfe, Krawatten und Hüte
Die Plastronik, ein breites, mit einer Nadel befestigtes Halstuch, hat ihren Ursprung im Jagdbereich und ist in Reiterkreisen zu einem formellen Zeichen geworden.
Traditionelle Seidenkrawatten mit Regimentsstreifen oder Foulardmuster spiegeln die Farben der Reitclubs wider.
Kopfbedeckungen, vom ehrwürdigen Bowlerhut bis zur Schiebermütze aus Tweed, vervollständigen das vom Reitsport inspiriertes Ensemble.
Diese Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires vermitteln Tradition und dezente Eleganz und sind damit unverzichtbar für den schicken Reitmodestil.
Outfit-Ideen im Reitsport-Stil jenseits des Stalles
Frühling
Beginnen Sie mit einem leichten, marineblauen Hopsack-Blazer mit Messingknöpfen, steinfarbenen Chinos aus Baumwolltwill und einem Button-Down-Hemd aus Oxford-Stoff mit bengalischen Streifen in Hellblau und Weiß darunter.
Tragen Sie braunes Wildleder Penny Loafer ohne Socken und mit einem Einstecktuch aus Seide mit Reitermotiv in Blau und Weiß, einem dunkelblauen und weißen Ledergürtel mit D-Ringen und einer eleganten Uhr aus Roségold mit dunkelblauem Zifferblatt und braunem Lederarmband als Accessoires.
Sommer
Beginnen Sie mit einem Blazer aus einer Leinen-Baumwollmischung aus blauem und weißem Seersucker und einem weißen Poloshirt aus Piqué-Baumwolle mit Perlmuttknöpfen.
Für einen Südamerikanische Preppy berühren, koppeln mit Rote Bermudashorts aus Nantucket und braune Bootsschuhe aus Leder ohne Socken.
Kombinieren Sie dazu einen geflochtenen Ledergürtel in Marineblau und Weiß, eine Taucheruhr aus Edelstahl mit marineblauem Zifferblatt und passendem NATO-Armband sowie eine Segeltuch-Segelmütze mit dezentem Reitsportmotiv.
Herbst
Beginnen Sie mit einem cremefarbenen Kaschmirpullover mit Zopfmuster über einem hellblauen Button-Down-Hemd aus Oxford-Stoff und einer edlen burgunderfarbenen Moleskin-Hose.
Tragen Sie dazu eine marineblaue Steppweste und schokoladenbraune Chukka-Stiefel aus Wildleder.
Tragen Sie als Accessoires einen Schal aus einer Woll-Seiden-Mischung mit marineblauen und burgunderfarbenen Ripsstreifen, einen braunen Ledergürtel, eine goldfarbene elegante Uhr mit braunem Lederarmband und eine Clubmaster-Sonnenbrille in Schildpattoptik.
Winter
Beginnen Sie mit einem dunkelblauen, zweireihigen Reefercoat aus schwerer Melton-Wolle und einem Fair-Isle-Pullover in Creme, Marineblau und Burgunderrot über einem weißen Button-Down-Hemd aus Oxford-Stoff mit Nadelstreifenmuster.
Kombinieren Sie es mit einer anthrazitfarbenen Flanellhose mit Bügelfalte und burgunderfarbenen Captoe-Stiefeln aus Cordovan-Leder.
Kombinieren Sie dazu einen marineblauen und grauen Kaschmirschal mit Hahnentrittmuster und dunkelbraune Lederhandschuhe.
Vervollständigen Sie den Look mit einer marineblauen Schiebermütze aus Wolle, einer Chronographenuhr aus Roségold und einem schwarzen Alligatorarmband.
Ikonen der Reitsportmode
Diese Menschen haben den Stil geprägt, die Mode beeinflusst und die anhaltende Anziehungskraft von Kleidung im Reitsport-Stil in verschiedenen Kontexten und Generationen unter Beweis gestellt.
Beau Brummell – der Regency-Dandy, raffinierter Reitstil im frühen 19. Jahrhundert. Seine perfekt geschneiderten Reitmäntel und polierten Stiefel setzten neue Maßstäbe für die Herrenmode.
Edward VII. als Prinz von Wales – machte die Norfolk-Jacke für Landaktivitäten populär. Seine Vorliebe für Jagdanzüge aus Tweed beeinflusste die Freizeitkleidung der Aristokraten. Er brachte Elemente des Reitsports in die Mainstream-Mode. Sein innovativer Mix aus Mustern und Texturen in der Reitbekleidung inspirierte die moderne Herrenmode.
Prinz Philip, Herzog von Edinburgh – verkörperte den klassischen Reitstil. Seine tadellos geschnittenen Reitjacken und Reithosen zeugten von traditioneller britischer Schneiderkunst.
König Karl III – setzt sich weiterhin für vom Reitsport inspirierte Mode ein. Seine Zweireiher und Country-Tweeds spiegeln seine Leidenschaft für traditionelle Handwerkskunst wider.
Prinz Edward, Herzog von Edinburgh – verkörperte einen modernen und doch raffinierten Reitstil. Seine Vorliebe für stromlinienförmige Reitjacken und maßgeschneiderte Reithosen spiegelt einen zeitgenössischen Ansatz traditioneller britischer Reitmode wider und verbindet Funktionalität mit dezenter Eleganz.
William Fox-Pitt – die britische Vielseitigkeitsreiterin, zeigt, wie sich traditionelle Reitbekleidung in leistungsstarke Sportbekleidung umsetzen lässt.
Reitsport und Haute Couture
Heute ist Hermès die Heimat des Reitsporterbes in moderner Luxusmode.
Die Konfektionskollektionen der Marke umfassen edle Reitstiefel, Lederaccessoires und Seidenschals mit Pferdemotiven und verbinden Tradition mit moderner Eleganz.
Gucci, unter Alessandro Michele, verbindet Elemente des Reitsports mit eklektischem Flair als Horsebit-Slipper und Reitstiefel werden in kräftigen Farben und Materialien neu interpretiert.
Die Kollektionen von Burberry beziehen sich auf die britische Reitkultur und der ikonische Trenchcoat der Marke, der ursprünglich für das Militärreiten entworfen wurde, wird ständig mit modernen Schnitten und Materialien aktualisiert.
Ralph Lauren hat maßgeblich dazu beigetragen, den Reitsport-Chic einem weltweiten Publikum näherzubringen. Sein Stil verkörpert die Schnittstelle von Amerikanische Vorbereitung und britische Adelsmode.
Britischer Reitstil – globaler Einfluss
Diese globalen Interpretationen demonstrieren die Anpassungsfähigkeit und anhaltende Anziehungskraft des britischen Reitstils in unterschiedlichen Kulturen und Klimazonen.
USA
Der amerikanische Reitstil ist stark von britischen Traditionen geprägt, insbesondere in Neuengland und den Südstaaten.
Das Preppy-Look, verkörpert durch Ralph Lauren, integriert Elemente der britischen Reitbekleidung in die Alltagsmode.
Tweedjacken, Jodhpur-Stiefel und Accessoires im Reitsport-Stil spielen in amerikanischen Interpretationen eine wichtige Rolle.
Das Kentucky Derby zeigt eine einzigartige Mischung südstaatlicher und britischer Reitsportarten.
Zur Herrenbekleidung gehören oft Seersucker-Anzüge, pastellfarbene Hemden und Krawatten mit auffälligen Mustern, was eine extravagantere Variante der traditionellen Rennsportkleidung darstellt.
Argentina
Der argentinische Polostil verbindet britische Reittradition mit südamerikanischem Flair. Der Gaucho-Einfluss zeigt sich in der Verwendung von Lederaccessoires und Ponchos.
Argentinische Polospieler tragen häufig weiße Jeans anstelle der traditionellen Reithose, ein Stil, der die legere Reitbekleidung weltweit beeinflusst hat.
Der Pologürtel mit seinen farbenfrohen Webmustern ist zu einem internationalen Modeaccessoire geworden, das eine Brücke zwischen argentinischem und britischem Reitstil schlägt.
Japan
Japanische Designer und Modebegeisterte haben den britischen Reitstil übernommen und dabei oft klassische Elemente verfeinert und neu interpretiert.
Marken wie United Arrows und Beams Plus integrieren Tweedstoffe, Jagdjacken und Reitstiefel in ihre Kollektionen und passen sie für den urbanen Alltag an.
Die Liebe zum Detail japanischer Handwerkskunst hat zu hochwertigen Reproduktionen klassischer britischer Reitsportartikel geführt, die ihre Originale in Konstruktion und Verarbeitung manchmal übertreffen.
Indien
Der indische Reitstil verbindet britische Kolonialeinflüsse mit traditioneller Maharadscha-Kleidung.
Jodhpur-Reithosen stammen aus dem indischen Bundesstaat Jodhpur und sind zu einem Klassiker der Reitsportbranche auf der ganzen Welt geworden.
Der Nehru-Kragen, eine Mischung aus indischem und britischem Stil, ist in formeller, vom Reitsport inspirierter Kleidung zu finden.
Reich bestickte Jagdjacken und verzierte Knöpfe spiegeln den Reichtum der königlichen Reittradition Indiens wider.
Australien
Die australische Reitmode passt den britischen Stil an ein wärmeres Klima an.
Leichte, atmungsaktive Stoffe ersetzen schweren Tweed, während traditionelle Muster und Schnitte beibehalten werden.
Der Akubra-Hut, Australiens Antwort auf die britische Schiebermütze, ist bei Reitveranstaltungen weit verbreitet.
Die Stiefel von RM Williams wurden ursprünglich für Viehfarmen entworfen und erfreuen sich in Reiterkreisen weltweit als robuste Alternative zu herkömmlichen Reitstiefeln großer Beliebtheit.
Entwicklung des Reitsport-Chics
18th Jahrhundert
Die Ursprünge des Reitstils lassen sich auf das 18. Jahrhundert zurückverfolgen, eine entscheidende Periode, die von bedeutenden Veränderungen in der britischen Gesellschaft und Mode geprägt war.
Als sich der Adel immer mehr ländlichen Freizeitbeschäftigungen, insbesondere der Fuchsjagd, zuwandte, wurde der Bedarf an praktischer und zugleich eleganter Reitkleidung immer größer.
Mit diesem Wandel begann die Entwicklung des Reitstils von funktionaler Sportbekleidung zur Haute Couture und wurde der Grundstein für die klassische britische Schneiderkunst gelegt.
Im frühen 1700. Jahrhundert spiegelte die Reitkleidung oft die aufwendige und unpraktische Mode der damaligen Zeit wider.
Die Herren ritten in langen, wallenden Mänteln, gepuderten Perücken und Kniehosen, die für längeres Sitzen im Sattel ungeeignet waren.
Im Laufe des Jahrhunderts begann sich jedoch ein ausgeprägter Reitstil herauszubilden, der von dem Bedürfnis nach Kleidung geprägt war, die den Strapazen der Jagd standhielt und gleichzeitig eine gewisse Eleganz ausstrahlte.
Militärischer Einfluss und das ikonische „Pink“
Der militärische Einfluss auf den Reitstil kann nicht überbewertet werden. Viele der frühen Innovationen in der Reitbekleidung kamen von Kavallerieuniformen, die sowohl für Stil als auch für den praktischen Einsatz beim Reiten entworfen wurden.
Der ikonische scharlachrote Jagdmantel oder „Pink“ entwickelte sich aus der Militäruniform und kombinierte Sichtbarkeit auf dem Schlachtfeld mit einem Gefühl von kriegerischem Stolz und Disziplin.
Ende des 18. Jahrhunderts
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts vollzog sich ein Übergang von aufwendiger zu schlichter Eleganz, der umfassendere Veränderungen in der Herrenmode widerspiegelte.
Dieser Wandel wurde durch die Einführung des Fracks beim Reiten verkörpert, ein Kleidungsstück, das die formelle Kleidung der folgenden Jahrhunderte beeinflussen sollte.
Die Entwicklung der Schneiderkunst führte zur Geburt ikonischer Stücke wie dem Frack und der Reitjacke, die einen erheblichen Einfluss auf die formelle und die Freizeitgarderobe hatten.
Die Regentschaftszeit – Brummells Einfluss
In der Regentschaftszeit (1811-1820) wurde der Reitstil weiter verfeinert. In dieser Zeit Beau Brummell, der Schiedsrichter der Herrenmode, befürwortete einen dezenteren und eleganteren Umgang mit der Kleidung.
Brummells Einfluss erstreckte sich auch auf die Reitkleidung und er förderte gut geschnittene, einfache Kleidungsstücke in gedeckten Farben.
In dieser Epoche entstanden perfekt geschneiderte Reitjacken, figurbetonte Reithosen und polierte Stiefel als Kennzeichen reiterlicher Eleganz.
19th Jahrhundert
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Reitstil weiter und beeinflusste allgemeinere Trends in der Herrenmode.
Die Entwicklung neuer Stoffe und Schneidertechniken ermöglichte mehr Komfort und Funktionalität ohne Einbußen beim Stil.
Wolltweed beispielsweise erfreute sich aufgrund seiner Strapazierfähigkeit und Wasserfestigkeit zunehmender Beliebtheit bei Reitjacken.
Reitsport-Stil in moderner Herrenmode
Der Einfluss des Reitstils auf die Silhouetten moderner Herrenmode ist tiefgreifend und nachhaltig.
Die strukturierten Schultern und die taillierte Taille einer Reitjacke spiegeln den klassischen Schnitt eines Herrensakkos wider.
Die hoch taillierte, eng anliegende Passform der Reithosen beeinflusste die Entwicklung moderner Hosen.
Sogar das Konzept „Sportjacken“ als separate Kategorie in der Herrenbekleidung lässt sich auf den Bedarf an speziellen Jacken zum Reiten und für andere Freizeitaktivitäten auf dem Land zurückführen.
Von der strukturierten Silhouette eines gut geschnittenen Blazers bis hin zur zeitlosen Anziehungskraft von Jodhpur-Stiefeln sind Einflüsse des Reitsports in der modernen Mode allgegenwärtig.
Diese Kleidungsstücke haben ihren ursprünglichen Kontext überschritten und sind in Kleiderschränken auf der ganzen Welt zu Symbolen der Kultiviertheit und des guten Geschmacks geworden.
Im Wesentlichen stellt die Entwicklung des Reitstils von seinen Ursprüngen im 18. Jahrhundert bis zu seiner heutigen Form eine Reise von der Prunkvollen zur raffinierten Eleganz, von der Unpraktikabilität zur funktionalen Vornehmheit dar.
Es ist ein Beweis für den anhaltenden Einfluss britischer Adelstraditionen auf die weltweite Mode und prägt bis heute unser Verständnis von Stil, Qualität und männlicher Eleganz.
Schlussfolgerung
Der in der britischen Adelstradition verwurzelte Reitsport-Chic-Stil prägt bis heute die moderne Herrenmode.
Von seinen Ursprüngen als praktische Reitbekleidung im 18. Jahrhundert hat es sich zu einer anspruchsvollen Ästhetik entwickelt, die für Kultiviertheit und Tradition steht.
Schlüsselelemente des Reitstils – der maßgeschneiderte Blazer, Hosen im Jodhpur-Stil und polierte Reitstiefel – sind zu zeitlosen Grundelementen der Herrenmode geworden.
Der Einfluss erstreckt sich über die Kleidung hinaus auf Accessoires, Pflege und das allgemeine Verhalten.
Traditionelle Stoffe wie Tweed und Kammgarn bleiben weiterhin zentral für den Stil, werden jetzt aber durch innovative, leistungssteigernde Materialien ergänzt.
Die Farbpalette greift natürliche und militärische Einflüsse auf und bietet ein vielseitiges Angebot für formelle und Freizeitkleidung.
Globale Interpretationen des britischen Reitstils, vom amerikanischen Preppy-Style bis hin zur argentinischen Polo-Kleidung, zeigen seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Kulturen.
Der Reiter-Chic-Stil steht für mehr als bloße Kleidung; er verkörpert einen Lebensstil mit Outdoor-Aktivitäten, Respekt vor der Tradition und dem Reichtum alten Geldes.
Auch wenn sich die Mode weiterentwickelt, bleibt der Reiterlook ein Maßstab zeitloser maskuliner Eleganz.
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Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der ersten Reihe von Mode- und Styling-Events, Kooperationen mit Haute-Couture-Häusern und einem Doktortitel in Luxusmode ist Laurenti eine Expertin für die Gestaltung personalisierter Looks, die die Eleganz des alten Geldes ausstrahlen.
Mit seiner jahrelangen Erfahrung in High-End-Mode-Kooperationen und einem Doktortitel in nachhaltiger Mode hat sich Ru auf die Zusammenstellung von Öko-Luxus-Garderoben für den modernen Gentleman spezialisiert, der Wert auf dezente Eleganz legt.